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Ganz ohne Wettkampf geht es nicht - Teil 1

Corona bedingt wurden alle Drachenboot-Regatten für 2020 abgesagt und das Training in die Kleinboote verlagert. Der positive Nebeneffekt war, wir konnten noch mehr Outrigger und Kajak trainieren und somit unsere Performance in diesen Bootsklassen deutlich verbessern.

Da in der Schweiz, auf dem Bodensee, Langstrecken Regatten, zwar unter Auflagen und immer schön mit Abstand, ausgeschrieben wurden, haben wir unsere Ziele angepasst.

Bei bestem Wetter und stürmischer Wettervorhersage machten sich die 11 Paddler und 3 Fans / Fotografen / Ersatzpaddler, freitagabends auf den Weg, um an der 10 km +x Bodensee-Challenge in Romanshorn am Samstag und bei den Six-Miles (Seemeilen waren gemeint also 11,1 km) am Sonntag in Arbon teilzunehmen. Für viele war es die erste Regatta in Einer- oder Zweier-Booten, zudem noch auf dem teilweise sehr welligen Bodensee und entsprechend spürte man die Anspannung. Dass der Bodensee unruhiger zu fahren ist, stellten wir bei unseren Übungsfahrten am Freitag fest (und da waren noch fast keine Wellen).

Bestens vorbereitet, mit Agrarwetter-Prognose und so weiter präparierten wir am Samstag in Romanshorn dann die Boote. Die Wettervorhersage war stürmisch und nur wenig Regen. Langes Craft oder doch besser kurzes Craft war hier die Frage. Die Antwort kam prompt vom total entspannten Käpt`n Blaubärt: „….. ist doch egal, wird eh nass“. Durch so viel Routine und Gelassenheit beruhigt, machten sich die Mannschaften (drei OC2 Mixed, ein OC1, ein Surfski -Mixed K2 und zwei Surfski K1) auf den Weg zum Start. Die Bodensee Challenge wurde in Romanshorn von Ralf Schönung und seinem Team vom Drachenboot und Wassersportclub Bodensee super organisiert und in den Ablauf der gleichzeitig stattfindenden Kanu-Regatta integriert. 5 Runden a` 2km +x waren zu absolvieren, Massenstart für alle, aber mit getrennter Wertung in den verschiedenen Kategorien.

In den Surfski-Kategorien herrschte schon nach dem Start einigermaßen Klarheit. In den K1 konnten sich Janik und Scheibi die vorderen Plätze hinter den Rennkajaks sichern, auch zwischenzeitliche Paddelprobleme bremsten die Racer kaum. Bei den K2 zogen Petra und Uwe ihren Gegnern direkt am Start davon, danach war es ein Kampf gegen den eigenen inneren Schweinehund. Bei den OC1 musste Jörg seinem superschnellen Gegner den Vortritt lassen, konnte sich aber schön im Mittelfeld der Gesamtwertung platzieren. So wie hier beschrieben kann der Eindruck entstehen, wir hatten einen entspannten Tag am See. Weit gefehlt. In der Kategorie OC2 Mixed kam es zum internen Duell der Neckardrachen. Sabine und Andi hielten sich vom Start weg ein wenig zurück und wollten sich auf den Endspurt fokussieren, ihre Stärke. Routiniert mit langem Schlag zu Platz drei. Die beiden anderen Formationen Marietta und Bärt bzw. Team Chicken run on tour, Andrea und York wollten es ganz genau wissen. Mit teilweise (auch für die Schiedsrichter) fragwürdigen Tricks des Routiniers wurde um jeden cm Wasser gekämpft und das 10 km + x lang. Am Ende konnte die jugendliche Routine vor dem hochfrequenten Bi-Turbo Booster die Nase (ok Bootslänge) nach vorne schieben.

Einer entspannten Siegerehrung mit tollen Sachpreisen folgte ein entspanntes Picknick am See bei schönstem Sonnenschein. Ein paar Getränke gab es natürlich auch und dabei wurden in den Storys die Wellen während der Regatta immer grösser und die Abstände beim Zieleinlauf immer kleiner. Müde und zufrieden ging es früher oder später in die Zelte. Gänzlich ungeklärt blieb nur die Frage zurück: „muss das ganze Boot inkl. Ama um die Boje herumfahren oder genügt auch ein Teil des Bootes?“

 

 

 

Last modified onSunday, 06 September 2020 20:23
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