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Deutsche Langstrecken Meisterschaft Rüdersdorf

Deutsche Meisterschaften sind für uns immer mit langen Reisen verbunden. Dieses Jahr wurde die Langstrecken DM in Rüdersdorf, vor den östlichen Toren von Berlin, ausgetragen. Bei der internen Umfrage meldeten sich genügend Paddler für zwei Boote. So konnten wir ein Premier Mixed und ein Ü50 Mixed melden.

Schon zum Meldeschluss war klar, das Ü50 Team kann auf Grund mangelnder Gegnerschaft nicht in der eigenen Klasse starten und wurde in die jüngere Ü40 Kategorie eingruppiert. Unser sehr junges und im Aufbau befindliches Premierteam benötigte zusätzliche routinierte Unterstützung aus dem Ü Team, somit ergab sich eine interessante Teamzusammensetzung. Junge Nachwuchspaddler, hart an der unteren Altersgrenze, gemischt mit Ü Paddlern, wird spannend dachten sich die TC`s. Unser Ü Team musste dadurch auf etliche etablierte Stammkräfte verzichten und dazu noch als Ü50 Team den Fight mit den 40ern aufnehmen und zu allem Unglück noch ein unerfahrener Steuermann hinten auf dem Bock, auch hier war die Meinung der TC`s einheitlich …. Mal schauen :-)

Die Taktik war klar, schnell raus und auf den letzten 11,8 km alles raushauen, was geht! Ja, der Taktikfuchs war wieder am Werk…..

Beide Teams gingen wie vereinbart flott ins Rennen, bei der Premierschlagreihe klappte es dieses Mal sogar ohne Frühstart.

Das Premierteam konnte auf der Strecke das Überholmanöver des direkt hinter ihnen gestarteten, späteren Siegerteams, der Spree Coyoten aus Rüdersdorf, nicht verhindern. Vom Überholen kurzeitig aus dem Konzept gebracht, wurde der Rhythmus schnell wieder gefunden und es entwickelte sich ein spannender Zweikampf um die Medaillen mit dem Hamburger Team „Kanu zum Frühstück“. Am Ende konnten sich die Hansestädter mit knapp 10 Sekunden Vorsprung die Silbermedaille sichern. Für unser bunt gemischtes Nachwuchs-Premierteam bedeutete der dritte Platz eine respektable Leistung mit einem verdienten Podest-Platz.

Im Ü Team wurde der Fight mit der jüngeren Konkurrenz beherzt angenommen. Auch hier war die Strategie klar, die erste Runde muss passen….. und der unerfahrene Steuermann kann uns auch nicht ausbremsen,  außerdem wird er durch eine flotte, motivierende Trommlerin ausgeglichen. Schnell konnte man an das davor gestartete Team der Wilden Hassianer aus Gießen heranfahren. Wir waren in Position. Durch mehrere Überholmanöver und stockenden Verkehr in den Wenden wurden allerdings die Gießener etwas aus den Augen verloren, dazu kam noch ein kurze Power-Auszeit in Runde zwei und der Anschluss an die Wilden Hassianer war verloren. In Runde drei war die Kampfeslust wieder spürbar. Schlag für Schlag kam man dem Gießener Boot wieder näher. Der Sieg ging an die Berlin Dragon mit 24 Sekunden Vorsprung zu unserem Team. Den Fight um Platz zwei konnten die Wilden Hassianer mit 6 Sekunden vor unserem Ü50 Team gewinnen.

Mit zweimal Platz Drei konnten wir sehr zufrieden sein. Die Mannschaften aus Berlin bzw. Rüdersdorf konnten den Heimvorteil nutzen und sich die Meistertitel verdient sichern. Glückwunsch.  Dieser Meisterschaftsauftakt lässt uns, bei aller Zufriedenheit, noch etwas Luft nach oben und spornt uns zum Training an für die noch anstehenden Club-Europameisterschaften in Sevilla und die DM in Berlin.

Bedanken müssen wir uns noch bei unseren Ersatzleuten, die ohne Einsatz nach Rüdersdorf gereist sind und im Notfall für ihr Team bereit gewesen wären, das nennt man TEAM.

Erwähnenswert ist auch noch, dass es wohl bei der H…. Autovermietung ohne upgrade Elektroautos als Spielzeug für große Jungs gibt (oh shit hier ist ja 120 waren seine letzten Worte….) und die Currywurst am Flughafen ein ‚must‘ ist.


Last modified onSunday, 19 May 2019 09:49
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